Pivot-Tabellen in Excel: Datenanalyse leicht gemacht

(Pivot Tables in Excel: Data Analysis Made Easy)

Wenn du regelmäßig mit großen Datenmengen arbeitest, kennst du das Problem: Tabellen mit hunderten oder tausenden Einträgen sind schwer zu überblicken. Pivot-Tabellen sind eine der mächtigsten Funktionen in Excel, um komplexe Daten einfach auszuwerten – ganz ohne komplizierte Formeln.

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Pivot-Tabellen erstellst, anpasst und für aussagekräftige Auswertungen nutzt. Egal ob Anfänger oder fortgeschritten – mit Pivot-Tabellen wird Datenanalyse zum Kinderspiel.


🧠 1. Was ist eine Pivot-Tabelle überhaupt?

Eine Pivot-Tabelle (engl. Pivot Table) ist ein Tool in Excel, das große Datenmengen schnell zusammenfassen kann. Sie hilft dir, Antworten auf Fragen wie:

  • Wie viel Umsatz wurde pro Monat erzielt?
  • Wie viele Bestellungen kommen aus welchem Bundesland?
  • Welche Produktgruppe verkauft sich am besten?

Dabei musst du keine Formeln schreiben – Excel erledigt das für dich im Hintergrund.


📊 2. Voraussetzungen: So bereitest du deine Daten vor

Bevor du eine Pivot-Tabelle erstellst, sollten deine Daten:

  • in einer sauberen Tabelle sein (jede Spalte hat eine Überschrift),
  • keine leeren Spalten oder Zeilen enthalten,
  • einheitlich formatiert sein (z. B. Datumsangaben, Zahlen, Text).

Tipp: Nutze „Als Tabelle formatieren“, um die Daten optimal vorzubereiten.


3. So erstellst du eine Pivot-Tabelle – Schritt für Schritt

  1. Markiere einen Bereich deiner Daten (oder eine ganze Excel-Tabelle).
  2. Gehe auf „Einfügen“ > „PivotTable“.
  3. Wähle, ob du die Pivot-Tabelle in ein neues Blatt oder im aktuellen Arbeitsblatt einfügen willst.
  4. Nun öffnet sich rechts der PivotTable-Feldbereich – hier beginnt die Magie.

🧩 4. Aufbau verstehen: Zeilen, Spalten, Werte und Filter

In einer Pivot-Tabelle gibt es vier Hauptbereiche:

  • Zeilen: Was willst du analysieren? (z. B. Produktname)
  • Spalten: Wie willst du die Werte aufteilen? (z. B. Monate)
  • Werte: Was soll gezählt, summiert oder gemittelt werden? (z. B. Umsatz)
  • Filter: Optional – z. B. nur ein bestimmtes Jahr anzeigen

🔁 5. Daten aktualisieren in Pivot-Tabellen

Wenn du deine Quelldaten änderst, musst du deine Pivot-Tabelle manuell aktualisieren:

  • Rechtsklick in die Pivot-Tabelle → „Aktualisieren“

Tipp: Nutze „PivotTable-Analyse > Datenquelle ändern“, wenn sich dein Datenbereich erweitert hat.


🎯 6. Häufige Anwendungsbeispiele für Pivot-Tabellen

  • Umsatz pro Monat und Region
  • Anzahl Bestellungen je Kundengruppe
  • Durchschnittlicher Bestellwert nach Produktkategorie
  • Mitarbeiterstunden je Projekt

🎨 7. Pivot-Tabelle formatieren für bessere Lesbarkeit

  • Spaltenüberschriften umbenennen
  • Zahlenformate anpassen (z. B. Währung)
  • Farben, Rahmen oder Streifenmuster nutzen
  • Designvorlagen für Pivot-Tabellen auswählen

🧮 8. Pivot-Tabellen mit berechneten Feldern erweitern

Du kannst auch eigene Formeln direkt in Pivot-Tabellen nutzen:

  • Gehe zu „PivotTable-Analyse“ > „Feld, Element oder Gruppe“ > „Berechnetes Feld“
  • Beispiel: Umsatz – Rabatt = Netto-Umsatz

🧹 9. Typische Fehler und wie du sie vermeidest

  • Fehlende Überschriften: Jede Spalte braucht einen eindeutigen Namen.
  • Leere Zellen: Können die Analyse verfälschen.
  • Nicht aktualisieren: Pivot zeigt sonst veraltete Daten.

💡 10. Extra-Tipps für Profis

  • Nutze Slicer (Datenschnitte), um interaktive Filter anzubieten
  • Gruppiere Daten (z. B. Datumsangaben nach Monat, Quartal, Jahr)
  • Verwende Pivot-Charts, um deine Analyse grafisch darzustellen

📌 Zusammenfassung: Pivot-Tabelle – dein Analyse-Tool Nr. 1

  • Pivot-Tabellen sind ideal, um große Datenmengen schnell zu analysieren
  • Einfach per Drag & Drop verschiedene Auswertungen erstellen
  • Kein Expertenwissen nötig – auch für Anfänger geeignet
  • Flexibel, anpassbar und in wenigen Minuten erstellt